CO₂ Transport
Relevanz von CO2-Transport-Hubs für einen erfolgreichen CCS/CCU-Hochlauf
Der Transport von abgeschiedenem CO2 ist eine zentrale Voraussetzung zum Erreichen der deutschen Klimaziele und zur Dekarbonisierung wichtiger Industriezweige. Während in der Carbon Management-Strategie langfristig ein nationales und gegebenenfalls grenzüberschreitendes Pipelinenetz für großvolumige CO₂-Ströme im Vordergrund steht, ist absehbar, dass dessen Aufbau erhebliche Zeit in Anspruch nehmen wird. Für CCS wird bereits um 2030 ein signifikanter Bedarf von CO2-Transporten aus den einschlägigen Industriestandorten zu großen europäischen Häfen erwartet. Damit der Markthochlauf von CCS nicht an fehlender Infrastruktur scheitert, sind alternative und sofort einsetzbare Transportlösungen auf bestehenden Verkehrsträgern unerlässlich.
Insbesondere in der frühen Marktphase, in der sich Quellen und Senken dynamisch entwickeln und die Mengen vergleichsweise klein sind, ist ein flexibles, schnell adaptierbares Transportnetz notwendig. Schiene und Wasserstraßen sind dabei etablierte, leistungsfähige und durch passende Transporttechnologien direkt verfügbare Infrastrukturen mit bestehender Anbindung an Industriestandorte, Umschlagterminals und Häfen. Sie ermöglichen skalierbare Transportlösungen und können Strecken kurzfristig bedienen . Sie stellen sowohl den dringend benötigten „Brückenbauer“ bis zur flächendeckenden Pipeline-Infrastruktur dar als auch eine langfristige Lösung der Anbindung von Standorten ohne Pipelineanschluss. Ein dichtes Transportnetz wird durch einen zusätzlichen Bedarf an CO2-Transporten für CCU an Relevanz gewinnen.
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